Im Menü oben und auf der rechten Seite finden Sie Informationen über unsere Gemeinde.
-
Adentssammlung der Caritas
Informationen hierzu finden Sie hier.
-
November-Newsletter
Die Seite mit allen bisher hier veröffentlichten Newslettern finden Sie hier.
-
Impuls November 22
Um diese Zeit kommt mir immer einmal wieder eine Begebenheit aus meiner aktiven Zeit in einer katholischen Grundschule in den Sinn:
Da in dieser Schule sehr viel Wert auf gute Traditionen gelegt wurde, feierten wir das Martinsfest nicht nur mit dem üblichen Laternenumzug, sondern wollten den Kindern den Sinn dieser Tradition nahebringen, ihnen viel aus dem Leben und Wirken des Martin von Tours erzählen und sie zum Teilen animieren. Und so gehörte natürlich auch das „Mantelteilen“ dazu, gespielt von den Kindern.
In einem Jahr war es ein kleiner muslimischer Drittklässler, der unter allen Umständen den Heiligen spielen wollte. Ich hatte im Prinzip überhaupt nichts dagegen, wollte aber vorsichtshalber abklären, ob seine Eltern das nicht als übergriffig empfinden würden, und fragte nach.
Ihre Antwort:
Warum denn nicht? Auch Muslime sind zur Mildtätigkeit verpflichtet, und ein Mensch wie St. Martin sollte auch für sie ein Vorbild sein. Der Junge teilte mit Hingabe den Mantel mit dem Bettler, Kinder und Eltern sangen dazu das Martinslied und teilten danach ihr mitgebrachtes Essen – für einen kleinen Moment war die Welt in Ordnung.
Warum eigentlich kann es nicht immer so einfach sein?
Brigitte Müller -
Der Oktober-Newsletter ist da!
Die Seite mit allen bisher hier veröffentlichten Newslettern finden Sie hier.
-
Impuls Oktober 2022
„Hauptweg und Nebenwege“ heißt eines meiner Lieblingsbilder.
Es wurde 1929 von Paul Klee gemalt und spricht mich immer wieder neu in unterschiedlicher Weise an.
Welche Strecken meines Lebens erlebte ich als Hauptstraße, als gerade ebene Bahn, die ich leicht und sicher gehen konnte?
Erinnere ich mich gerne an Zeiten, in denen mir Richtung und Ziel klar waren?
Doch gab es nicht auch Um- und Irrwege, Sackgassen und Stolpersteine in meinem Leben?
Und hielten nicht gerade diese Nebenwege Überraschungen, neue Erfahrungen bereit: schmerzliche, heilsame, weiterführende?
Der Erntedank – Monat Oktober passt gut, dankbar für das Geschenk der Lebensfülle zu sein:
für unser je einzigartiges Leben mit seinen vielfältigen Wegstrecken und Besonderheiten!
Barbara Palm-Scheidgen -
Impuls September 2022
Herr, es ist Zeit, der Sommer war sehr groß –
so beginnt eines meiner Lieblingsgedichte.
Herr, es ist Zeit:
Zeit für ein Innehalten nach einem endlos langen Sommer, in dem man sich wieder fast frei bewegen konnte;
Zeit, sich auf die dunklere Jahreszeit vorzubereiten;
Zeit, sich mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen, die uns wahrscheinlich bald noch deutlicher treffen werden;
Zeit, sich mit der schwindenden Gewissheit auseinanderzusetzen, dass unser Leben so weitergehen kann wie bisher.
Wenn es um den Wandel der Zeiten geht, denkt man sofort an das Buch Kohelet. In Kapitel 3 heißt es:
„Jegliches hat seine Zeit und alles unter dem Himmel hat seine Stunde“. Uralte Verse und doch hochaktuell.
Vieles mag im Wandel sein – aber wir haben die Wahl, wie wir damit umgehen. Wir haben die Gelegenheit, uns und unsere christlichen Werte guten Mutes aktiv einzubringen und so den Wandel der Zeit nicht nur zu akzeptieren, sondern wenigstens etwas mitzugestalten.
Über allen Sorgen sollten wir nicht das Ende des Liedes von der Zeit im Buch Kohelet vergessen. Dort heißt es:
Auch dass jeglicher Mensch isst und trinkt und es sich wohl sein lässt trotz all seiner Mühe, ist eine Gabe von Gott.
Brigitte Müller