Liebe Freundinnen und Freunde aus Heidhausen und Fischlaken!
Früher war das Wort Maske eng verbunden mit der 5. Jahreszeit, deren Höhepunkt wir nun bald erreichen. Für ein paar Tage konnten die Menschen sich dahinter verbergen, sich dahinter verstecken, nicht erkannt werden.
Dann kam Corona – und für eine lange Zeit mussten wir uns alle hinter einer Maske verstecken, um uns selbst und unsere Mitmenschen zu schützen. Und da haben wir gemerkt, wie störend, ja verstörend es ist, das Gesicht der anderen nur halb sehen zu können.
Jetzt sind wir die Masken (fast) wieder los, zumindest die sichtbaren. Die unsichtbaren Masken, die jeder von uns trägt, können wir leider nicht so leicht loswerden. Vielleicht fürchten wir uns sogar davor, dass andere hinter sie schauen und merken, dass wir eigentlich ganz anders sind als wir scheinen. Dass wir schwach sind, wo wir stark scheinen und traurig, wenn wir lächeln.
Aber warum ist das so, warum zeigen wir nicht unser wahres Gesicht? Haben wir so wenig Vertrauen? Als Christen sollten wir es besser wissen, war Jesus doch derjenige, der den Menschen Mut gemacht hat, nicht nur die anderen, sondern auch sich selbst zu lieben. Wir haben es gar nicht nötig, uns zu verstecken, sondern haben allen Grund, uns zu freuen und zu danken. Legen wir doch die Masken ab – auch die unsichtbaren und freuen wir uns des Lebens – nicht nur im Karneval!
Impuls von Brigitte Müller